Thinking Globally Acting Locally in the Church

Tim Zeelen:

Eine Berufungstheologie der Ehe:
Vorschlag aus Moraltheologischer Sicht

Jenseits von kirchlichen Dokumenten wird der Topos Berufung im Katholizismus primär mit Ordensleben und Priestertum in Verbindung gebracht. Ungewöhnlich erscheint daher die Aufforderung von Papst Franziskus in Amoris laetitia (2015), dass die „Entscheidung zu heiraten […], Frucht einer Prüfung der eigenen Berufung sein“ solle (Nr. 72). Woher rührt diese (fehlende) Verknüpfung von Ehe und Berufung? Was ist theologisch unter Berufung zu verstehen? Ist die Ehe eine Berufung? Die Studie zeichnet theologiegeschichtliche Entwicklungen nach, analysiert Elemente theologischer Berufungskonzeptionen, erkundet biblische Grundlagen und legt schließlich einen Vorschlag für eine Berufungstheologie der Ehe vor.

Tim Zeelen (Dr. theol.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Moraltheologie, Universität Augsburg.

Table of Contents

Introduction

I. Die Ehe, eine Berufung ?

II. Diskurslandschaft

III. Chancen und Grenzen der Kategorie Berufung

IV. Die Ehe als Berufung - keine theologische Selbstverständlichkeit

V. Die Ehel als Berufung im 20. und 21. Jahrhundert

VI. Biblische Grundlegungen

VII. Eine Berufungstheologie der Ehe

SeriesINTAMS Studies on Marriage and Family/INTAMS-Studien zu Ehe und Familie, Vol. 5 / Band 5, Münster: LIT Verlag, 2024. - 374p. - ISBN 978-3-643-15593-1